Mach Dir ein Bild!

blogbildErinnerst Du Dich noch? – so beginnen viele Gespräche beim gemeinsamen Blättern in Fotoalben. Und schon nach wenigen Minuten kann in Erinnerungen geschwelgt, erzählt, diskutiert, gemeinsam gelacht und manchmal vielleicht auch geweint werden. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, heißt es.

Nur, werden wir in 10 Jahren diese Frage noch stellen können? Haben wir uns im digitalen Zeitalter diese Art der Kommunikation nicht längst verbaut?

Wir fotografieren wie wild, tausende von Dateien werden gemacht, gesichtet, gespeichert und oft auch vorschnell verworfen. Ich sage bewußt „Dateien“, nicht „Bilder“, denn wir produzieren nur Bits und Bytes, die dann auf irgendeiner Festplatte vor sich hin schimmeln oder auf eine CD, oder noch schlimmer, auf eine DVD „gesichert“ werden.

Keiner denkt daran, daß Bits und Bytes vergänglicher sind, als wir glauben. Viele CDs werden nach 5 bis 6 Jahren nicht mehr lesbar sein, eventuell gibt’s gar keine Laufwerke mehr, die diese dann mittelalterlichen Datenträger lesen können. (Versuch mal Daten von einer 8″-Diskette zu lesen!) DVDs sind noch empfindlicher, halten noch weniger lang und steigen oft schon bei veränderter Luftfeuchtigkeit aus, wenn sie zum Beispiel mit einem schönen, selbst gedruckten Label versehen sind.

„Aber ich hab doch eine doppelte Sicherung auf Platte…“ höre ich (mich) da sagen. Klar, ich war mir bis heute morgen auch sicher, daß ich alles perfekt im Griff haben würde. Ich hab externe Festplatte, ich hab DVDs, hab CDs… …da kann doch nix passieren! – Pustekuchen!

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Testergebnis FixFoto Bildbearbeitung

Produktgruppe: Bildbearbeitungs-Software (30,– €)

  • hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis
  • größte Funktionsvielfalt
  • einfache Bedienung
  • Einknopf-Optimier-Automatismen
  • umfangreiche Stapelverarbeitung
  • Skriptfähig – unterstützt Javascript und VB-Script
  • Selektive Schattenaufhellung
  • 16Bit-Unterstützung für RAW- und TIF-Dateien
  • unterstützt Photoshop-kompatible Plugins
  • Exif und IPTC – Daten können erstellt, bearbeitet und gespeichert werden
  • Integriertes Rahmungstool
  • hervorragendes Umwandlungsmodul für Schwarz-Weiss (MonochromiX = + 25 €)
  • Hervorragendes, kostenloses Skript für IPTC-Verschlagwortung erhältlich
  • Hervorragendes, kostenloses Skript für Datenübertragung von der Speicherkarte erhältlich
  • Sehr gute Hilfe integriert

 

 

  • nur für Windows erhältlich
  • RAW-Umwandlung zwar gut, aber etwas lahm

 

Gesamturteil: äußerst empfehlenswert
KUNIS: KUNIKUNIKUNIKUNIKUNI von 5

ff-screenshotDie Bewertung entspringt aus meinen persönlichen Erfahrungen, die ich ganz subjektiv mit der getesteten Software im praktischen Einsatz gemacht habe. Andere Anwender können durchaus zu komplett anderen Ergebnissen kommen!

 

 

 

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Testergebnis MonochromiX Schwarz-Weiss-Modul

Produktgruppe: Bildbearbeitungs-Software – Schwarz-Weiss-Umwandlung für FixFoto (+25,– €)

  • Filmprofile vieler Schwarz-Weiss-Filme integriert
  • Eigene Filmprofile können erstellt werden
  • zusätzliche Filtermöglichkeit mit Schwarz-Weiss-Filtern
  • Papiergradation wählbar
  • Einzelbeeinflussung von Schatten, Mitten und Lichtern
  • Auswahl verschiedener Schwarz-Weiss-Papiere (Warmton, Chamoise, etc.)
  • Sepia- und Blautonung wählbar

  • noch keine Simulation von Filmkorn integriert

Kurze Erklärung: von hier herunterladen!

Gesamturteil:

äußerst empfehlenswert
KUNIS: KUNIKUNIKUNIKUNIKUNI von 5

monochromix-screenshot

Die Bewertung entspringt aus meinen persönlichen Erfahrungen, die ich ganz subjektiv mit der getesteten Software im praktischen Einsatz gemacht habe. Andere Anwender können durchaus zu komplett anderen Ergebnissen kommen!
Hier bin ich zugegebenermassen zusätzlich voreingenommen, da ich an der Entwicklung von MonochromiX selbst beteiligt war

 

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Testergebnis Sony nav-u NV-U70T

Produktgruppe: mobiles Navigationsgerät mit TMC für Auto und unterwegs

  • präzise Streckenberechnung
  • hohe Hausnummerngenauigkeit
  • hübsches Design

  • miserabler TMC-Empfang
  • praktisch keine TMC-Verarbeitung
  • viel zu lange Rechenzeit beim Start
  • viel zu lange Übertragungszeit bei Kartendaten
  • fest eingebauter Speicher
  • keine Erkennung als externes Laufwerk
  • für die Datenübertragung ActiveSync nötig
  • keine kleineren Karten erhältlich – nur immer fast ganz Europa
  • zu lange Rechenzeit beim heraussuchen von Orts und Straßennamen
  • Telefon-Bezahlsupport mit langer Reaktionszeiten >24 Stunden
  • Reaktionszeit auf eMail-Anfrage und Fehlermeldung >14 Tage (keine)

Gesamturteil: weniger empfehlenswert
KUNIS: von 5!

Die Bewertung entspringt aus meinen persönlichen Erfahrungen, die ich ganz subjektiv mit dem getesteten Gerät im praktischen Einsatz gemacht habe. Andere Anwender können durchaus zu komplett anderen Ergebnissen kommen!

Nachtrag vom 9. Sept. 2006: Nachdem ich das Gerät nach 6 Wochen und einer Instandsetzung durch Sony zurück bekommen hatte, habe ich, bevor ich das Gerät verkauft habe, nochmal einen Test gemacht. Die Rechenzeit für die Routenerstellung und für das Heraussuchen von Orten aus der Liste ist jetzt deutlich schneller geworden. Hätte ich nicht ein neues Gerät (Navigon Transonic 6000T) gekauft, hätte ich vermutlich mit der Nach-Reparatur-Geschwindigkeit des Sony leben können. Im direkten Vergleich ist das Navigon aber immer noch mehr als doppelt so schnell wie das Sony.

Ich habe die Bewertung nun auf „weniger empfehlenswert“ geändert. Aufgrund des Verhaltens von Sony, der immer noch zu langen Rechenzeit und des nach wie vor sehr schlechten TMC-Empfangs im Vergleich zum Navigon, waren nicht mehr als 2 Kunis drin.

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Vom Warten auf die Route (Teil 2)

Endlich konnte ich das nav-U70T testen. Erste kurze routen innerhalb Münchens wurden mit Bravour gemeistert. Das System rechnet die Routen deutlich präziser als das Travelbook und arbeitet in sehr viel mehr Bereichen hausnummerngenau.

Ich war also ganz glücklich mit dem Kauf und dachte mir, Karten brauche ich ja nicht alle Tage zu wechseln. Einzig der TMC-Empfang war praktisch nicht existent. Ich hatte die Wurfantenne waagerecht zwischen Frontscheibenunterseite und Armaturenbrett gelegt. Mittlerweile habe ich sie senkrecht nach oben neben den Innenspiegel gepappt. Außerdem ist in den letzten Tagen ein neues Firmware-Update auf die Version 1.05 rausgekommen, die angeblich die Arbeit mit den TMC-Daten verbessern soll.

NV-U70T

Der erste große Test stand nun für eine Reise von Fellheim nach Amelinghausen bei Lüneburg an. Einmal quer durch Deutschland, davon ca. 600 km Autobahn A7.

Es dauert vergleichsweise ewig, bis endlich der eingetippte Städtenamen auf dem Display erscheint. Die gleiche Ewigkeit vergeht, bis dann die Straße zum Ort herausgesucht ist. Bei größeren Orten verbringt man so schon mal mehrere Minuten, bis die Zieladresse eingegeben ist.

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Vom Warten auf die Route… (Teil 1)

Bis vor kurzem habe ich, wenn ich dienstlich unterwegs war, immer mein Garmin etrex zwischen Scheibe und Armaturenbrett meines Autos gelemmt, den Subnote angest�pselt und die s�ndteure Travelbook-Software gestartet. Das hat zwei Minuten gedauert, bis ich meinen Zielort und die Stra�e eintragen konnte und einige weitere Sekunden sp�ter bekam ich die Route angezeigt und erste Anweisungen, wie ich zu fahren h�tte.

So weit so gut. Die Karte ist inzwischen etwas veraltet und die Routenf�hrung an sich war eher m��ig. Man wurde hin und wieder durchaus mal auf eine mehrere Kilometer weite Ehrenrunde geschickt oder angewiesen „scharf links“ abzubiegen, statt die mehrspurige Stra�e �ber die Ausfahrt nach rechts zu verlassen. Hin und wieder durfte ich auch mal rechts oder links abbiegen, wo es gar nix abzubiegen gab. Langer Rede kurzer Sinn: ein neues Navi mu�te her, und diesmal eins, das installiert bleiben konnte und ohne Notebook auf dem Beifahrersitz auskommen sollte.

Also habe ich mich umgesehen, umgeh�rt, habe Testberichte gelesen und mich am Ende f�r ein Sony NAV U70T entschieden, das mir sogar noch Traffic-Control bieten konnte, h�bsch aussah und in den Testberichten eigentlich ganz gut weg kam.

Vorneweg, damit niemand den gleichen Fehler macht, wie ich ihn gemacht habe: Ich habe mich noch nie in meinem Leben so „verkauft“ wie mit diesem Ger�t. Es ist in der Praxis schlicht untauglich.

Warum ich so entt�uscht bin, ist eine l�ngere Geschichte, die damit beginnt, da� ich mir beim frisch gekauften Ger�t eine andere Karte, n�mlich die inklusive Italien und Skandinavien installieren wollte.

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Gegen den Trend – Schwarz-Weiss-Fotografie

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Die Aufnahme entstand als Farbbild mit einer Canon D60 und einem Objektiv 17-35L, wurde mit MonochromiX umgewandelt und mit FixFotos MFDL gerahmt. Eine Zusammenfassung der praktischen Erfahrungen mit FixFoto und MonochromiX findet sich in der Kategorie „angetestet“.

Die Beschäftigung mit der Schwarz-Weiss-Fotografie bietet in jedem Fall eine wirklich hervorragende Möglichkeit, sich mit seinen Bildern auch gestalterisch vom Digital-Einerlei abzuheben. Die intensive Beschäftigung mit Licht und Schatten schult das Auge auch für Farbbilder.

Ich möchte behaupten, wer Schwarz-Weiss fotografieren kann, kann auch farbig fotografieren. Sich mit einem Bildmotiv bezüglich seiner Schwarz-Weiss-Tauglichkeit auseinanderzusetzen, heißt gleichzeitig, sich intensiv Gedanken über das Motiv und seine Gestaltung zu machen.

Leider gibt es sehr wenige Digitalkameras auf dem Markt, mit denen man überhaupt Schwarz-Weiss fotografieren kann. Bei denen, die’s gibt, fehlt üblicherweise die Möglichkeit, mit Filtern zu arbeiten, was hier ja eine große Rolle spielt.

Ich habe meine Programmkombination für solche Aufgaben gefunden: FixFoto, zusammen mit dem ganz neu erschienenen Zusatzmodul MonochromiX, das mir all die oben angesprochenen Möglichkeiten bietet.

Die Bilder lassen sich mit MonochromiX in wirkliche optimaler Qualität auf der Basis vieler mitgelieferter Filmprofile umwandeln, mit Schwarz-Weiss-Filtern beeinflussen und als Standard-Schwarz-Weiss, auf simuliertem Chamoise-Papier oder auch getont ausgeben. FixFoto und MonochromiX sind selbstverständlich auch auf der Homepage des Programmautors erhältlich. Ich finde Programm und Zusatzmodul aber so gut, daß ich gerne ehrenhalber und unentgeltlich dafür klappern möchte.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich- mit oder ohne oben erwähnte Software – der allgemeine Trend möglichst schnell zu mehr Qualität und Gestaltung wandeln würde. Eine höhere Wertschätzung des Hobbys Fotografie jedenfalls würde uns allen gut zu Gesicht stehen.

Ich wünsche allzeit „gut Licht“ und verabschiede mich für heute mit einer nicht ganz ernst gemeinten Emfpehlung: „Immer wenn die Sonne lacht – Blende acht!“

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Gedanken zur digitalen Entwicklung in der Fotografie

Digital ist „in“, die Entwicklung schreitet in Riesenschritten voran. Ich habe den Eindruck, daß in genau so großen Schritten, wie sich Digitalknipsen aller Schattierungen auf dem Markt verbreiten, die Qualität der produzierten Bilder in den Keller geht.

Masse statt Klasse wird allenthalben produziert. Man sieht an jeder Ecke Zeitgenossen, die den Eindruck erwecken, ihre Arme seien allesamt zu kurz. Weit von sich gestreckt halten sie ihre Digitalknipsen, versuchen auf dem Briefmarkenmonitor im hellen Sonnenlicht noch irgend eine Bildinformation zu erhaschen, was meist fehlschlägt. Kost ja nix, also draufhalten und einfach drücken. Die meisten Leute sind weit entfernt von jeglicher Bildgestaltung oder Überlegungen zur Qualität ihrer Bilder.

Die Produktion wird dann im Straßencafe auf eben diesem Briefmarktenmonitor gesichtet und aussortiert. Wie man auf solch einem Monitor die Bildqualität oder sogar die Schärfe beurteilen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Wo man sich früher, im „analogen Mittelalter“ noch Gedanken um die Bildgestaltung gemacht hat – Filme und Bilder waren teuer, man hatte ein wertvolles Hobby – wird heute mehr denn je geknipst, einfach draufgehalten. Die Fotografie ist zur Wertlosigkeit verkommen und so sind auch viele im Netz präsentierten Ergebnisse dieser Knips-Orgien. Passt auch zur derzeit grassierenden „Geizgeil-Mentalität“ vieler Zeitgenossen.

Um allen Lernwilligen ein wenig zu helfen, habe ich die Bücherliste veröffentlicht, die neben Werken für’s Grundwissen eben auch zwei wertvolle Bücher zur Bildgestaltung enthält.

Bleibt mir nur noch, viel Spaß beim Schmökern und allzeit gute Bilder zu wünschen.

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