Gerade die engagierten Hobbyfotografen werden oft von Freunden und Verwandtschaft gebeten eine Hochzeit fotografisch zu dokumentieren. Hat man nicht all zu viel Erfahrung mit solchen Situationen, macht sich oft Hilflosigkeit breit. Dem möchte ich mit ein paar gut gemeinten Tipps entgtegenwirken. Scheu und Angst vor der Aufgabe sind unbegründet, wenn man sich ein wenig auf die Situation vorbereitet:
Stell Dich als Fotograf für das Brautpaar vor. Ein kurzer Hinweis vom Bräutigam an seine Gäste, daß der Fotograf von ihm beauftragt wurde, verhilft zu freundlichen Gesichtern.
Für Aufnahmen in der Kirche solltest Du Dich unbedingt vorher mit dem Pfarrer absprechen. Meist gibt es Situationen, in denen nicht fotografiert werden sollte. Auch solltest Du mit dem Pfarrer abklären, ob Du während der Zeremonie vor/hinter dem Altar die Seiten wechseln darfst.
Meist gibt es im Altarraum irgendwelche Emporen, von denen aus man schöne Bilder von oben machen kann. Auftretende Chöre haben manchmal die Angewohnheit, den Zugang zur Chor-Empore abzusperren, damit sie nicht gestört werden. Vorher mit dem Chorleiter absprechen, daß Du kommst, damit Du eine schöne Aufnahme vom Altarraum mit Brautpaar machen kannst. Für diese Aufnahme eignet sich die Zeit der Predigt, aber bitte den Ringwechsel nicht versäumen! 😉
Das Publikum in den vorderen Sitzreihen schreit förmlich nach einem Bild! Am besten verwendest Du einen höher empfindlichen Film (400 ASA) oder eine höhere Empfindlichkeit an Deiner Digitalkamera, damit das vorhandene Licht Wirkung zeigt und die Hinterbänkler auch noch ein wenig zu sehen sind.
Ich fotografiere in der Kirche sicherheitshalber immer mit manueller Blitzeinstellung. Beim Rausgehen nicht vergessen, den Blitz auszuschalten oder auf Automatik zu stellen.