Bilder formatfüllend ausbelichten lassen?

FRAGE:
Ich möchte bei meinem Labor Dateien ausbelichten lassen, die eine exakte, vorbestimmte Größe haben sollen, ohne daß Bildteile abgeschnitten werden. Was muß ich beachten?
ANTWORT:
Um ein vor berechnetes Ergebnis zu erhalten, müssen Sie mit dem Labor vorab folgende Punkte klären:

  • Mit welcher exakten Auflösung arbeitet der Printer
  • Wieviel überstehender Rand ist aus technischen Gründen nötig

erst wenn diese Punkte geklärt sind, können exakte Berechnungen angestellt werden. Dabei ist auch zu beachten, daß die exakten Bildformate Inch-Maße sind.

DIE EXAKTEN BILDGRÖSSEN
Man sagt Bildgröße in Inch Bildgröße in cm Pixel bei
300 DPI Auflösung
9×13 3,5 x 5 89×127 mm 1050×1500
10×15 4 x 6 102×152 mm 1200×1800
13×18 5 x 7 127×178 mm 1500×2100
15×20 6 x 8 152×203 mm 1800×2400
20×30 8 x 12 203×305 mm 2400×3600
25×38 10 x 15 254×381 mm 3000×4500
30×45 12 x 18 305×457 mm 3600×5400
50×75 20 x 30 508×762 mm 5080×7620 (254 DPI)

Hier eine Berechnung anhand eines Beispiels:

Die Maschine belichtet mit 300 DPI und benötigt 2mm Überstand. Es soll ein formatfüllendes Bild in 20x30cm belichtet werden.

Umrechnungsfaktor cm in Inch : cm / 2,54 = Inch

Höhe = 20,3 cm = 8 Inch x 300 (Auflösung in DPI) = 2400 Pixel
Breite = 30,5 cm = 12 Inch x 300 (Auflösung in DPI) = 3600 Pixel

Dazu kommt der Überstand von 0,2 cm = 0,0787 Inch x 300 (Auflösung in DPI) = 23,6 x 2 Seiten = aufgerundete 48 Pixel. Dieser Überstand ist in der Praxis nötig um zu vermeiden, daß durch Schwankungen in Transportlänge und Papierführung unschöne weiße Ränder entstehen. Die exakte Dateigröße, die vom Labor 1:1 belichtet werden müßte, wäre also in unserem Beispiel 2448 x 3648 Pixel.

Soll die komplette Datei ohne Randabschnitt abgebildet werden, wählen Sie einfach die nächst größere Papiergröße und lassen darauf die komplette Datei mittig 1:1 belichten. Später können Sie dann selbst zu Hause exakt so schneiden, wie Sie wollen.

ffbelichterfaq

Ich habe einen kleinen Workshop, die FixFoto Belichter-FAQ als PDF-Dokument verfasst, in dem viele weitere Informationen zum Thema enthalten sind. Der Workshop ist zwar auf das Bildbearbeitungsprogramm FixFoto bezogen, enthält aber auch viele Infos, die mit anderen Bildbearbeitungsprogrammen ebenfalls umsetzbar sind.

Ich hoffe, damit dem Einen oder Anderen ein wenig mehr Klarheit über das Thema verschafft zu haben und wünsche viel Erfolg beim Vorbereiten der eigenen Bilder zum Ausbelichten. Warum ich das so wichtig finde, habe ich auch in einem anderen Beitrag hier versucht zu erklären.

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Welche Bildbearbeitung zum Vorbereiten zum Ausbelichten

FRAGE:

Wie kann ich meine Bilder optimal zum Ausbelichten vorbereiten? Welche Bildbearbeitungsprogramme kann ich dazu benutzen?

ANTWORT:

Selbstverständlich sorgt das jeweilige Labor dafür, daß auch aus Dateien, die nicht exakten Vorgaben entsprechen, gute Bilder werden. Ihr Labor wird üblicherweise auch eine Bildverbesserung vornehmen, wenn Sie das wünschen und bei den Bemerkungen eintragen. In diesem Fall genügt es, wenn Sie sich in etwa an die im Punkt Welche Auflösung für welches Bildformat? beschriebenen Vorgaben halten.

Möchten Sie selbst bestimmen, können prinzipiell alle Arten von Bildbearbeitungsprogrammen zur Vorbereitung der Dateien dienen. Die Palette reicht vom Freeware-Bildbetrachter IrfanView über Programme wie Photoshop, Paintshop Pro, PicturePublisher, PhotoPaint, etc. bis hin zu FixFoto.(*)

Fixfoto bietet hier eine Besonderheit, die man in vielen anderen Bildbearbeitungsprogrammen vergeblich sucht. In dieses Programm lassen sich sogenannte Belichter-Profile einbinden, in denen Bildgrößen- und Auflösungsdaten eines Labors hinterlegt werden können. Hat man das für sein Labor individuelle Profil in FixFoto eingebunden, kann am Ende der Bearbeitung mit wenigen Mausklicks der Bildausschnitt im korrekten Seitenverhältnis und in der optimalen Auflösung gewählt und das automatisch fertig skalierte Ergebnis in einem definierten Ordner gespeichert werden, der dann alle Dateien einer bestimmten Größe enthält.

Die Dateien dieses Ordners können dann jeweils mit den angebotenen Möglichkeiten zum Labor hochgeladen werden.

Arbeiten Sie bereits mit Fixfoto? Dann können Sie sich ein Beispielprofil herunterladen, das die Standard-Daten für die gängigen Bildgrößen in der vielfach verwendeten Auflösung von 300 DPI enthält.

Beim Einbinden der Profile hilft mein kleiner Workshop, den Sie sich als PDF-Dokument herunterladen können. Falls Sie sich näher für FixFoto interessieren, surfen Sie einfach zur Homepage des Autors oder laden Sie sich die Testversion aus dem Supportforum herunter. Zum Vorbereiten von Bildern zum Ausbelichten unter Zuhilfenahme von FixFoto habe ich eine FAQ erstellt, die ausführlicher über die Zusammenhänge informieren soll.

Fragen Sie in Ihrem Labor nach einem passenden Belichterprofil für FixFoto. Falls Ihr Labor kein solches Profil bietet und Sie mit unserem Workshop nicht weiter kommen, wenden Sie sich einfach per Kontaktformular meiner privaten Homepage an mich. Ich helfe Ihnen gerne weiter, soweit es in meiner Macht steht.

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Digitale Daten ausbelichten in der Praxis

Die praktische Ausarbeitung kann zu anderen Kriterien erfolgen, da für die letztendliche Qualität zusätzliche Faktoren ausschlaggebend sind. Da zum Beispiel das menschliche Auge weniger als 300 DPI auflösen kann und der Betrachtungsabstand zusätzlich auch eine Rolle spielt, können die folgenden Angaben als Richtwert für die passenden Dateigrößen verwendet werden. Wir haben gängige Kamera-Auflösungen und die allgemein üblichen JPG-Dateigrößen als Basis für den Vergleich genommen.

DIE PRAXIS
Kamera-
typ
typische
Auflösung
JPG-Datei-
größe (MB)
Eignet sich
bestens gut befriedigend ausreichend
1,3 Megapixel 960×1280 ~0.80 9×13 10×15 13×18
1,5 Megapixel 1024×1360 ~1.00 9×13 10×15 13×18 15×21
2,1 Megapixel 1200×1600 ~1.30 10×15 13×18 15×21 20×28
3,1 Megapixel 1536×2048 ~1.50 13×18 15×21 20×28 30×45
4,3 Megapixel 1800×2400 ~1.70 15×21 20×28 30×45 40×50
6,0 Megapixel 2008×3032 ~2.50 20×28 28×35 40×50 50×75

Alle Angaben sind Richtwerte, vollkommen unverbindlich und sollen Ihnen lediglich in der Praxis helfen, von Ihren Dateien möglichst optimale Bildergebnisse zu bekommen. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, keine Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen, packen Sie die jeweiligen TIF/BMP-Dateien vorher manuell mit Winzip und schicken Sie die Zip-Files als Bilddatei zum Labor.

Bitte auf keinen Fall die TIF-LZW-Komprimierung einsetzen, solche Dateien lassen sich auf fremden Systemen oft nicht öffnen!

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Welche Dateigröße für welche Bildgröße?

Immer wieder gibt es Unsicherheiten, wie eine Datei zum Ausbelichten auf Fotopapier vorbereitet werden muß, in welcher Größe sie vorliegen sollte und welche Auflösung für die entsprechende Bildgröße optimal ist.

Alle Zusammenhänge waren in der FAQ eines Portals von Online-Bilderdiensten sehr schlüssig erklärt. Leider existiert dieses Portal nicht mehr, und so habe ich mich entschlossen, eben diese FAQ hier in dieser Kategorie in einzelnen Beiträgen Stück für Stück neu zu veröffentlichen.

FRAGE:

Ich erwarte eine optimale Bildqualität. Welche Auflösung ist für welches Bildformat nötig, damit ich nicht übermäßig große Dateien uploaden muß, wenn ich das gar nicht brauche?

ANTWORT:

Die typische Auflösung, die von den meisten Printern erreicht werden kann, beträgt 300 DPI. Das heißt, es können pro 2,54 cm Länge 300 Punkte dargestellt werden

Aus der nachfolgenden Tabelle können alle für die Ausbelichtung auf entsprechende Bildgrößen optimalen Werte abgeleitet werden. Um die
hochzuladenden Dateigrößen möglichst klein zu halten, sollten die Bilddaten als JPG-Datei gespeichert werden. Bitte komprimieren Sie diese Dateien gar nicht oder nur sehr moderat, um JPG-Artefakte zu vermeiden.

Die Angaben zu den Dateigrößen beziehen sich auf unkomprimierte Tiff- oder BMP-Datein.

DIE THEORIE
Geforderte Bildgröße Pixel bei
300 DPI Auflösung
TIFF/BMP-Datei-
größe (MB)
9×13 (89x127mm) 1050×1500 4.5
10×15 (102x152mm) 1200×1800 6.2
13×18 (127x178mm) 1500×2100 9.0
15×20 (152x203mm) 1800×2400 12.4
20×30 (203x305mm) 2400×3600 24.7
25×38 (254x381mm) 3000×4500 38.6
30×45 (305x457mm) 3600×5400 55,6
50×75 (508x762mm) 5080×7620 (254 DPI) 110.0

Im nächsten Beitrag soll es dann um die Praxis gehen.

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CopyCard und MKCanon angetestet

Lange habe ich nach einem Kopiertool gesucht, um meine Bilddaten von der Karte auf den Computer zu übertragen. Vieles habe ich probiert.

Cam4you, Cam2PC und einiges andere hatte ich in der Mache. Alles im Großen und Ganzen gut tauglich, teils mit interessanten Konzepten, wie zum Beispiel das Tool, das ich zu meiner Casio QV3000 dazu bekommen hatte.

Nichts hat mich aber wirklich befriedigt. Erst durch und über FixFoto habe ich dann Werner Pilwousek kennen gelernt, der für FixFoto zwei kostenlose Skripte entwickelt hat, die ich hier kurz vorstellen möchte:

CopyCard

CopyCard kopiert alle auf der Speicherkarte befindlichen Bilddaten auf den heimischen Rechner in einen temporären Ordner und löscht die Daten auf Wunsch anschließend auf der Karte. Nach dem Kopiervorgang kann CopyCard ein weiteres Skript aufrufen, das dann den Rest der Arbeit automatisiert übernimmt, nämlich

MKCanon, das ursprünglich für Canon-Kameras geschrieben wurde, aber inzwischen mit Digiknipsen aller Art umgehen kann. Dazu später mehr. MKCanon bekommt eine INI mitgeliefert, in der die wirklich mächtigen funktionen konfiguriert werden können. Es kann unter anderem

  • Bilder verlustfrei nach Orientation-Flag drehen
  • Daten aus den Canon Makernotes den Exifdaten hinzufügen
  • Exifdaten wie Autor und Copyright hinzufügen
  • Dateien unter Verwendung von Exif-Angaben umbenennen
  • Backups der Kamera-Originale anlegen und schreibschützen

Diese Funktionen werden automatisch auf jedes zu tranferierende Bild angewendet. Am Ende erhält man eine frei einstellbare, fertige Struktur auf der Festplatte, die je nach Wunsch auch nach Hersteller der Kamera oder nach dem Kameratyp sortiert, wenn man mehrere verschiedene Kameras des gleichen Herstellers besitzt.

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Kleine Hilfe…

Weil mein Kommentar zu diesem Thema bei www.spreeblick.com doch ein wenig zu verschlüsselt gewesen sein könnte, hier eine kleine Lesehilfe:

aufloesung

Ich wünsche fröhliches Weiterwackeln!

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Firefox in neuer 2.0 Beta erschienen

Wie ich bei Golem.de eben gelesen habe, gibt’s eine neue FireFox-Beta. Bin ja mal gespannt, was es da alles Neues gibt. Kann übrigens bei Golem.de auch nachgelesen werden.

Ich hab mich bisher noch nicht zu einem Download hinreissen lassen, da ich mittlerweile in Bezug auf neue Betas ein Weichei geworden bin.

Na ja, vielleicht ringe ich mich doch irgendwann mal durch und werde dann an dieser Stelle auch darüber berichten.

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Marcel, mein neuer Begleiter

Nachdem sich das Trauerspiel mit Sony so lange hinzog, wurde ich irgendwann mal ungeduldig und habe mich entschlossen, das NV-U70T auf jeden Fall zu verkaufen.

pocketnavigation-deEs mußte ein neues Navigationssystem her. Nachdem ich mich im Netz versucht habe, möglichst ausgiebig zu informieren. (Hier kam mir nebenstehendes Forum sehr entgegen, auf dem alle möglichen Informationen zur Pocket-Navigation, zu POI-Warnern und allem anderen zu finden waren).

Ich habe mir das Transonic 6000T mit dem großen Europakarten-Paket auf einer 2GB-Karte geleistet, das nochmal 1/3 bis 2x schneller rechnet, als das instandgesetzte Sony.

Erste Tests fielen rundum zu meiner Zufriedenheit aus. Ich kann jetzt lückenlosen GPS-Empfang auch auf Straßen genießen, bei denen ich sowohl mit dem NV-U70T als auch mit meinem Garmin-Empfänger am Subnotebook Probleme habe. Nachdem ich die richtige Stellung für die TMC-Wurfantenne gefunden hatte, freue ich mich jetzt auch über einen sehr guten TMC-Signal-Empfang. (Wie gut das TMC funktioniert, kann ich noch nicht sagen, da ich in den vergangenen Tagen nicht in den Staugenuss kam.)

Und weil die Euphorie über etwas, das genau so funktioniert, wie man sich’s vorgestellt hat, schnell in kindischen Spaß ausartet, habe ich mir neben dem POI-Warner mit entsprechenden Blitzer- und Abstandsdateien auch noch Herrn Reich-Ranicki geleistet, der mich derzeit, (machmal schon etwas nervend ;-)), durch die weite Welt führt.

Dei Menüführung von 6000T und POI-Warner finde ich etwas undurchschaubarer, als beim Sony, wenn man sich an die Eigenheiten gewöhnt hat, kann man damit aber druchaus leben. Der POI-Warner macht noch nicht ganz das, was ich mir vorstelle, aber da sollte ich vielleicht doch mal einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen.

Was ich superpositiv finde, ist die Möglichkeit, von Hand mit zwei Fingertupfern auf Nachtbetrieb umzustellen. denn ICH sage, wann’s Nacht ist, und nicht irgend ein Lichtsensor!

Mein Zufriedenheitsfaktor hat inzwischen deutlich abgenommen. Warum das so ist, steht im neuen Beitrag, siehe unten. Ich vergebe damit

KUNIS: von 5!

Über meine weiteren Erfahrungen habe ich in einem neuen Beitrag geschrieben.

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