Zw… auf Kreuzfahrt – 3

7. Juni 2008 – Anlandung in Kirkwall

Ankunft um 7:00 Uhr! Ich bin doch im Urlaub! Aufstehen um viertel vor Sechs, aufhübschen und dann Frühstück! Irgendwie kann die Temperaturvoraussage nicht stimmen – wir nehmen Frühstück auf dem Lido-Deck im Freien und bis wir zum hübschen Plastiktisch mit den hübschen Plastikstühlen kommen, sind die Rühreier kalt.

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Unsere gebuchte Tour heißt „Kirkwall – archäologische Wunder“ und soll rund 3,5 Stunden dauern. Wir werden erstmals getendert, das heißt, mit Booten an Land gebracht.

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Heute lernen wir die Mentalität der Menschen also erstmals richtig kennen. Gedrängel am Ausgang, obwohl xmal gesagt und geschrieben wurde, daß nicht in den Treppenhäusern und vor der Gangway gewartet werden darf, sondern nur der jeweils aufgerufene Bus zum Auschecken kommen darf, interessiert das viele unserer Mitreisenden nicht wirklich. Man hat den Eindruck, daß die meisten unserer Mitpassagiere Angst haben, sie könnten noch auf der Gangway sterben, bevor sie die Orkneys betreten haben. Alles drängelt, spätere Busse versperren den ersten den Weg, es gibt Verzögerungen, weil jeder der erste sein will. Je älter, desto weniger Zeit scheinen alle zu haben.

Wir lachen drüber, lassen uns Zeit und siehe da, unser Bus wartet bis alle eingeteilten Ausflugsteilnehmer da sind. Unser örtlicher Guide spricht nur englisch, aber wir haben den Andreas mitbekommen, der als Simultanübersetzer mächtig Eindruck auf uns macht.

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Erster Halt, der Steinkreis „Ring of Brogar“. Ein Bild mit „ohne Menschen“ braucht etwas Geduld und das Selbstbewußtsein, ohne schlechtes Gewissen der letzte der Gruppe zu sein, der zum Bus zurück kommt. Wir waren trotzdem in der Zeit und hatten sogar noch Gelegenheit, mal rechts und links vom Wegrand zu schauen:

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Schon ging’s weiter zu den Ausgrabungsstätten des, mit Gründung ca. 2500 v.Chr., wohl ältesten Dorfes auf den Orkneys.

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Links im Bild das Bett. Da hat wohl einer der Passagiere auch Probleme mit dem nächtlichen Schlaf auf dem Dampfer, dessen Betten, vorsichtig ausgedrückt, ein wenig durchgelegen sind, und hat die Matratze mitgenommen… 😉

Über einen kleinen Rundweg gelangt man erst zur Ausgrabungsstätte und anschließend zum „Skaill House“, einem Landsitz, der um 1620 von einem Bischof erbaut wurde.

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Fotografieren im zum Museum ausgebauten Haus ist verboten. Ich hab trotzdem keine Postkarte und auch keinen Bildband gekauft. „Hirngespeichert“ reicht mir. Außerdem hat Uwe ja vorgesorgt und seinen Selphy mitgeschleppt, mit dem wir im Laufe der Reise immer unsere eigenen Postkarten gestaltet, gedruckt und an die Lieben nach Hause geschickt haben.

Uwe – ich verneige mich! – Dank über Dank! Solche Postkarten machen schon was her.

So, jetzt aber schnell zurück zum Bus, die Zeit ist knapp und wir wollen ja nicht, daß die Mona Lisa um 14 Uhr ohne uns ablegt. Für ein Bild am Wegrand hat’s dann doch noch gereicht.

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Kurz war der Ausflug, mit wenig Freizeit und meiner Meinung nach viel zu wenig Laufstrecke. Aber wie sagte der Herr noch: „Lachet und freuet euch, es könnte schlimmer kommen“. Und wir lachten und freuten uns, und es kam schlimmer. Darüber aber später mehr.

Zum Uwe gucken…

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Zw… auf Kreuzfahrt – 2

6. Juni 2008 – 473 Seemeilen

Heute ist Seetag – über den Atlantik nach Schottland zu den Orkney-Inseln. Zeit für einen ersten Blick…

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Die Gäste entspannen oder schauen sich, wie ich, erst mal auf dem Schiff um. Wie sieht sie aus, „unsere“ Mona Lisa, hört man viele sagen. Es haben sich eine große Zahl an Wiederholern eingefunden, die das Schiff von früher kennen und nun mal sehen wollen, ob sich was verändert hat. So auch ich, der ich mit der Kamera mal meine erste Runde mache:

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der Eingang zum Restaurant

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der Bereich der Reception

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und wie es im Restaurant innen aussieht.

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Das Festhalten erster Eindrücke paart sich mit Entspannung. Auf den ersten Blick sieht’s eigentlich ganz gut aus. Eigentlich! – Da ganz schnell Erinnerungen an die Reise 2003 hoch kommen, schaue ich am ersten Tag doch noch ziemlich global, freue mich über das viele Holz und die auf den ersten Blick gleich gebliebene mondän wirkende Einrichtung und Vertäfelung. Einzig die vielen Stühle und Liegen aus Plastik fallen mir gleich auf. Das war früher noch zum größten Teil aus Holz und fügte sich damals viel besser in das Gesamtbild ein.

Der Koch ist alles andere als verliebt, oder er hat das Bunkern von Salz vergessen. Also gibt es Schonkost. Alles schmeckt ziemlich neutral. Die Rinderkraftbrühe schmeckt irgendwie auch nicht anders als die gestrige Blumenkohlcremesuppe mit Croutons, die gleichermaßen geschmack- wie croutonlos war. RinderKRAFTbrühe heißt sie vermutlich wegen des Herstellers. Das salzlose Essen ist natürlich kein Wunder, liegt doch das vermutete Durchschnittsalter >70. Da haben Uwe und ich als „Bald-Mittfünfziger“ keine Chance, es sichtbar zu drücken. Zwei gegen 780 – aussichtslos!

Durch das viele Warten gestern, am ersten Tag, müde geworden, bleibt vor einem Absacker-Bierchen in der Freibeuterbar noch ein kleiner Moment für ein Selbstportrait im vorderen Aufgang.

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Schon morgen früh um 7 Uhr sollen wir in Kirkwall auf den Orkney-Inseln ankommen – und nicht vergessen, die Uhr um eine Stunde zurück zu stellen…

Zum Uwe gucken…

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Zwei alte Herren auf Kreuzfahrt

Die letzten zweieinhalb Wochen war ich mit meinem Kumpel Uwe auf Kreuzfahrt unterwegs. Über die Orkney-Inseln ging es nach Island, Spitzbergen, zum Nordkap und dann über Fjordane, Bergen und Stavanger zurück nach Bremerhaven – 4846 Seemeilen.

Interessant finde ich, trotzdem wir die meisten Tagesausflüge und auch sehr viel Zeit an Bord gemeinsam verbracht haben, daß die Eindrücke der Reise doch von uns beiden teilweise sehr unterschiedlich wahrgenommen, eingeschätzt und bewertet werden.

So lohnt es sich also, auch bei Uwe vorbei zu schauen und nachzulesen, wie er die einzelnen Reisetage gesehen und kommentiert hat! Also schnell mal hinklicken!

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In den nächsten Tagen werde ich Stück für Stück über die Reise, die Eindrücke, den Service an Bord und über sonstige Erlebnisse berichten.

5. Juni 2008 – Anfahrt und Abreise

Für die Anreise nach Bremerhaven hatten wir die Bus-Anreise mit gebucht. Mein Zustiegsort war Ulm, wo ich am 4. Juni kurz vor 23 Uhr den Bus entern durfte. Mein Kumpel Uwe hatte Stuttart als Zustiegsort gewählt.

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Mit einem komfortablen Reisebus, ausgestattet mit genügend bayerischer Brotzeit und diverser Flüssignahrung ging’s dann zügig von Ulm über Stuttgart, Würzburg und Kassel nach Bremerhaven, wo wir das Cruise-Terminal schon am späten Vormittag erreichten. Der Zubringer-Service, durchgeführt von der Firma „Komm mit“ aus dem Allgäu war auch diesmal wieder makellos. Freundliche Hostess, ausgeschlafene Fahrer in genügender Anzahl und ein rundum perfekter Service hat mich die 11-Stunden-Anreise als sehr angenehm empfinden lassen. Zumindest hier war alles auf gleich hohem Niveau, wie bei früheren Anreisen zur „Mona Lisa“ und zur „Lili Marlen“.

Die für 12 Uhr geplante Einschiffung (auf’s Schiff um 13 Uhr) verzögerte sich dann letztendlich um Stunden. Auch das um 18 Uhr geplante Auslaufen fand dann kurz vor Mitternacht statt.

Die bildliche Zusammenfassung der ersten Stunden (leider nicht) auf dem Schiff:

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Fortsetzung folgt in Kürze…

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Kleine IXUS ganz groß – CHDK-Forum

Über die Mailingliste der d.r.f.-Süd habe ich von der Möglichkeit erfahren, Canon-Kameras mit Funktionen auszurüsten, die standardmäßig gar nicht angeboten werden. Eine gelungene Gelegenheit, mich mal zu erkundigen, was in dieser Beziehung für Möglichkeiten bestehen würden, meine IXUS 850is ein wenig aufzubohren.

Also habe ich mich im CHDK-Forum angemeldet, dort ein wenig geschmökert und mir dann mutig die Software für meine IXUS runtergeladen. Da diese Software die Kamerafirmware nicht beeinflußt oder verändert, sondern lediglich aufgesetzt wird und jederzeit wieder rückstandslos entfernt werden kann, konnte ich mir diesen Mut leisten.

Gestern und heute abend habe ich dann ein wenig probiert und experimentiert. Ich habe mir benutzerdefinierte Gitternetze heruntergeladen und installiert, habe mit verschiedenen Einstellungen getestet und, man glaubt es kaum, mit meiner Kleinen sogar in RAW fotografiert. Meinen benutzerdefinierten Selbstauslöser habe ich mit Hilfe von CHDK so programmiert, daß er mir automatisch eine Belichtungsreihe für DRI macht. Dabei kann ich die Schrittweite zwischen den Belichtungen in Drittelblendenstufen und die Anzahl von bis zu 10 Bildern voreinstellen. Jetzt kann meine Kleine mehr, als die 5D! (zumindest bei dieser Funktion).

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So sieht jetzt mein (ich weiß, schlecht fotografierter) Monitor aus. Als Beispiel habe ich mal das Monster-Goldene-Schnitt-Gitternetz eingestellt. Außerdem habe ich jetzt eine permanente Batteriestandsanzeige, ein Life-Histogramm mit BÜA-Möglichkeit und kann, wie schon erwähnt, neben den Standard-JPGs auch RAW fotografieren. (Hat den Vorteil, daß ich dann die Rauschunterdrückung, die die Kamera serienmäßig immer eingeschaltet hat, endlich ausschalten und so vermeiden kann, daß damit Details kaputt gerechnet werden können.

Durch Aufspielen der Software, das Initialisieren des Autostart über das Menü von CHDK und Einschalten des Schreibschutzes der Speicherkarte wird CHDK beim Einschalten der Kamera automatisch geladen und steht sofort mit allen Funktionen zur Verfügung.

Falls das nicht gewünscht ist, wird einfach der Kartenschreibschutz ausgeschaltet. CHDK kann dann über die Firmware-Update-Funktion bei Bedarf geladen werden. (Ist natürlich kein echtes Firmware-Update! Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der Kamera steht die unveränderte Original-Firmware der Kamera wieder zur Verfügung.

Ein Genuss ohne Reue also, wie ich finde. Ich finde das Tool so genial, daß ich dafür mit gutem Gewissen vergeben kann:

KUNIS: von 5!

Den restlichen halben Kuni gibt’s dann, wenn die einzelnen Komponenten im Forum leichter zu finden sind. Für einen Neueinsteiger kostet’s ziemliche Mühe, die passenden Programme und Tools zu finden und ohne weitere Hilfe zu installieren.

Ich rate also, sich erst im Forum ein wenig einzulesen, genau zu schauen, ob die eigene Kamera schon unterstützt wird und falls nötig, im Forum zu fragen, wie’s geht.

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Navigon hatte offensichtlich Finanzprobleme

In meiner Testkategorie hatte ich ja vor geraumer Zeit über das Navigon Transonic 6000 T berichtet, das ich inzwischen gnadenlos abwerten mußte und inzwischen auch gegen ein Garmin Nüvi 660 ausgewechselt habe.

Jetzt lese ich bei Golem, daß Navigon nur mit Finanzspritze über die Runden kommt. Da macht man sich als Anwender so seine Gedanken:

  • Könnte es sein, daß die Gerätequalität und der öfter mal zitierte „suboptimale“ Service von Navigon mit dazu beigetragen haben, die Situation so zu verschärfen?
  • Könnte es sein, daß durch den als Rettungsmanöver bezeichneten Zukauf alles noch schlimmer werden könnte, weil die Investition sich ja rechnen und irgendwo eingespart werden muß?
  • Wird dann nicht noch mehr an Gerätequalität und Service gespart?

Paranoid wie ich bin, sehe ich da gleich wieder heuschreckische Züge in solchen Übernahme-Aktionen. Ich als Ex-Anwender kann mich ja locker zurück lehnen. Trotzdem bin ich gespannt, wie’s weiter geht und freue mich über mein Garmin Nüvi, dessen TMC-Funktion jetzt auch den Namen „Funktion“ verdient hat.

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Vatertagsmaiwanderungsspazierrunde

Heute habe ich bei meiner auf 7,5 km ausgedehnten Runde wieder einige neue schöne Stellen im Fellheimer Illergries gefunden. Die Wechsel von Sonne und Wolken haben einige wirklich interessante und schöne Motive ergeben, die ich wieder mit meiner kleinen IXUS festgehalten habe.

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+48° 5′ 0.56″, +10° 8′ 38.21″

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+48° 5′ 2.61″, +10° 8′ 45.77″

Immer wieder freue ich mich, inmitten einer so schönen Landschaft wohnen zu können. Gerade einmal 500 Meter muß ich laufen, um mich mitten in der Natur wiederzufinden.

 

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Frühlingsintermezzo ist zu Ende

Heute mußte ich die Tour vom letzten Beitrag zwangsläufig noch einmal gehen, weil das Aquädukt der einzige Weg über die Ach, hinüber zur Iller war, ohne daß ich hätte knietief durch’s Wasser waten müssen.

Hier noch ein paar Vergleichsbilder von heute:

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Frühlings-Intermezzo

Richtig schönes Wetter, heute! Da habe ich die Gelegenheit genutzt und meine Runde ein klein wenig ausgedehnt . Bei dieser Gelegenheit habe ich dann auch einige Bilder mehr gemacht, als sonst.

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Die Stelle aus diesem Beitrag von der anderen Seite.

Und noch ca. 1 Kilometer nördliche meiner Rund bietet sich dieses Bild, das ich mit meiner kleinen IXUS eingefangen habe:

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