Fotobuch – ein Erfahrungsbericht – Teil 1

Endlich habe ich es geschafft, von meiner Antarktis-Reise im Januar 2006 eine Vorlage für ein Fotobuch fertig zu stellen. Zum Testen habe ich bei drei verschiedenen Herstellern je ein Exemplar bestellt. Was mir am besten zusagt, wird dann in einer Kleinauflage bestellt. Die drei Hersteller im Überblick:

  • Fotobuch.de (dort habe ich vor Jahren schon mein erstes Fotobuch von der Reise rund um Westeuropa bestellt und war damals schon sehr zufrieden).
  • Pixelspeed.de (dort lasse ich immer meine Fotohefte mit Klammerbindung machen. Auch damit war ich in der Vergangenheit immer sehr zufrieden).
  • Saal-Fotobuch.de (hier ist’s der erste Versuch, weil ich mal sehen wollte, wie mein Buch auf echtem Fotopapier aussieht).

antarcticabuch

Ich habe das Buch mit 64 Seiten für Fotobuch.de mittels CorelDraw gesetzt. Die jeweiligen Doppelseiten habe ich dann als TIF exportiert, mit FixFoto nachgeschärft und letztendlich als JPG mit 300 DPI in der originalen Doppelseitengröße gespeichert.

Anschließend habe ich die Doppelseiten in die Erstellungs-Software des Herstellers reingezogen. Das so erstellte Projekt habe ich per Internet-Upload am Sonntag Nacht hochgeladen und bestellt.

Weil die Buchformate der drei Test-Aspiranten leider differieren, mußte ich für Pixelspeed die Doppelseiten erweitern, um später die Qualität direkt vergleichen zu können. Bei Saal-Fotobuch.de habe ich die für Fotobuch.de erstellten Doppelseiten ohne zusätzliche Anpassungen ins Layout reingezogen, da es langsam auf Nachts um Halb Drei ging. Hier hätte ich eine leichte Unschärfe durch das Skalieren der Seiten akzeptiert.

Heute habe ich das erste Exemplar von Saal-Fotobuch.de via DPD vor die Türe gelegt bekommen.

Da ich das Buch ursprünglich ja für Fotobuch.de konzipiert hatte, ging’s mit der Seitenanzahl bei Saal-Fotobuch.de nicht auf. Ich mußte die nächst größere Seitenanzahl bestellen, was das Buch leider noch etwas verteuert hat. Aus unerfindlichen Gründen bietet Saal-Fotobuch.de nur 60 oder dann wieder 72 Seiten für den Innenteil. Die automatische Optimiermöglichkeit, die man beim Erstellen der Bestellung vorgeschlagen bekommt, habe ich abgestellt. Ich habe mir dafür bei der Optimierung der Bilder mit FixFoto besonders viel Mühe gegeben.

Die Qualität des Buches hat mich glatt umgehauen!

Das Buch ist mit 1,8 cm relativ dick. Der Hardcover-Einband ist, wie der Innenteil, ein echtes Foto und scheint zusätzlich noch mit einer Schutzlackierung oder Beschichtung versehen zu sein. Der Innenteil besteht aus 42 cm breiten und 27 cm hohen Doppelseiten aus speziell für die Fotobuchproduktion besonders dünnem echtem Fotopapier. Die Doppelseiten sind in der Mitte genutet und dann immer Rücken an Rücken verklebt. Dadurch entstehen relativ dicke, schwere Blätter, die den Eindruck der besonders guten Qualität nochmal verstärken

Der Text ist knackscharf, die Bilder, als echte Fotos haben keinerlei Raster. Das Farbgleichgewicht und die Helligkeit entspricht genau den Vorlagen auf dem profilierten Bildschirm. Bildqualität und Schärfe sind makellos. Ich denke, besser geht’s nicht . Nochmal bei neutralem Umgebungslicht kontrolliert und mit dem Monitorbild verglichen, muß ich meine Meinung von gestern revidieren. Das Saal Fotobuch ist sichtbar gelblich.

  • Software zum Buch erstellen: gewöhnungsbedürftig und verbesserungsfähig, funktioniert aber für meine Art der Erstellung ganz gut
  • Hochladen: Problemlos, es werden Einzeldateien hochgeladen
    Gesamtgröße aller hochzuladenden Dateien: 202 MB
  • Lieferung: sehr schnell! Produktionszeit 2 Tage, am 3. Tag geliefert
  • Zahlung: gegen offene Rechnung
  • Preis: relativ hochpreisig (Gesamtpreis für ein Einzelexemplar € 68,90)
  • Qualität: Hervorragend Sehr gut

Schauen wir mal, was die anderen beiden Hersteller der Vorgabe entgegenzusetzen haben.

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15 Antworten zu Fotobuch – ein Erfahrungsbericht – Teil 1

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  3. Auch wir arbeiten nach vielen Vergleichen heute nur noch mit Saal. Hierbei ist zum einen natürlich die überragende Qualität entscheident, nicht nur bei Fotobüchern. Versand an die Kunden im Werbefreien Umschlag, Zahlung gegen offene Rechnung, mit durchschnittlich 2 Tagen der schnellste Service und neben Sonderwünschen ist auch der Kontakt zur Firma sehr gut. Die Mitarbeiter sind nicht nur erreichbar, sondern auch schnell und kompetent. Wir wollen keine Pixel zählen, das gesammte Angebot, Qualität, Service, Preis und Geschwindigkeit war für uns entscheident und das haben wir nirgendwo besser gefunden als bei Saal. Gruß aus Köln, Dirk Baumbach

  4. Nadine sagt:

    Hallo,

    ich bin auch bei der Erstellung eines Fotobuch Projekts dabei und möchte mit Pixelspeed arbeiten. Wobei ich mich noch nicht ganz entschieden habe, CEWE sagt mir auch zu. Dein Fotobuch sieht aber eher nach einem professionellen Buch aus, als nach einem Anfänger Projekt – Respekt! Darf ich fragen, was der Spaß ungefähr gekostet hat?

  5. kuni sagt:

    Hallo Nadine,

    ich verstehe nicht, was Du wissen willst. Die Preise habe ich doch in den jeweiligen Beiträgen dazu geschrieben. Auch im Ergebnis-Bericht sind die Preise nochmal vergleichend aufgeführt. Zudem gibt’s doch bei jedem Anbieter Preislisten, in denen alles genau drin steht. Oder wolltest Du was anderes wissen? Die Gestaltung habe ich mit bestehender Software selbst gemacht. (CorelDraw) Die Bilder habe ich mit FixFoto optimiert, geschnitten und skaliert.

  6. Pascalinah sagt:

    Hallo,

    ich kann deinen folgenden Satz: …Aus unerfindlichen Gründen bietet Saal-Fotobuch.de nur 60 oder dann wieder 72 Seiten für den Innenteil…. nicht nachvollziehen. Saal hat doch immer 2-er-Schritte und keine 12-er-Schritte!
    Ich bin von der Fotoqualität des Saal-Fotobuches auch total begeistert. Störend finde ich nur, dass die Druckbegrenzung der Ränder nicht auf jeder Seite angezeigt/gerastert wird, sondern nur auf dem Titelblatt hingewiesen wird. Zu schnell wird man verleitet, Texte oder Fotos randwärts rutschen zu lassen (ist mir beim ersten Buch passiert).

  7. kuni sagt:

    Hallo,

    …so ändern sich die Zeiten. Damals war das so, wie beschrieben. Schön, daß es heute blattweise geht.

  8. Jana sagt:

    Hallo, ich hab dei saal.de zu Weihnachten Fotobücher, Kalender, eine Tasse und eine Leinwand bestellt. Alles wurde superschnell – ich war mal wieder spät dran und hab erst am 17.12. angefangen)geliefert. Meine Geschenke waren der Hit, alle beschenkten waren begeistert.
    Ich hatte letztes Jahr mit der alten Software schon mal ein fotobuch probiert und aufgegeben, aber mit der neuen Software ist es echt ein Traum. Die ist nicht nur für Profis. Auch die Seiten kann man flexibel wählen, Qualität ist super. Das mach ich jetzt öfter.

  9. sabinchen sagt:

    Mich hat jetzt auch der Wahn der digitalen Fotobücher gepackt, ich kann nur jedem sagen,dass es sich lohnt, damit rumzuspielen. Ich habe mich nach kurzer Recherche für Cewe entschieden, da die Testberichte von Cewe eigentlich rundum gut waren. Bin mit cewe auf alle Fälle auch zufrieden. Da ich Anfang bei Null angefangen habe, habe ich ne gute (…Werbemüll-Link gelöscht…) Fotobuchseite gefunden, um mal ein paar basics zu bekommen…

  10. kuni sagt:

    Leute,

    Ich werde künftig jedem, der mit einem kommerziellen Link hier reinmüllt, den Betrag von € 695,– inklusive Mehrwertsteuer pro Link in Rechnung stellen. Wenn ihr mich weiterhin mit eurem Werbemüll nervt, mach ich das Blog einfach zu und ihr könnt mich alle mal sauber am Arsch lecken, capito?

  11. Walter sagt:

    Habe auch bereits Fotohefte und Fotobücher bei pixelspeed herstellen lassen. Software, Lieferung, Preis/Leistung top, aber ich wünsche mir eine noch bessere Bildqualität. Aufgrund der Drucktechnik ist eindeutig ein Raster zu erkennen. Druck auf Fotopapier bietet pixelspeed leider nicht. Wäre doch eigentlich schade, man kauft sich sehr gute Digitalkameras und läßt sich das Ergebnis aber nur durchschnittlich bis gut ausdrucken. Da ich aber nicht ständig den Anbieter wechslen möchte – und damit auch jedes Mal die Software – suche ich daher eine Alternative mit besserer Bildqualität. Meint ihr ich soll es mal mit Sall-Digital probieren ?

  12. kuni sagt:

    Das mit der Bildqualität ist IMHO relativ. Pixelspeed druckt im Digitaldruck, Saal belichtet auf echtes Fotopapier.

    Das Pixelspeed-Buch entspricht qualitativ schon in etwa der Qualität von „normalen“ gedruckten Büchern. Auch bei den besten Bildbänden ist das Druckraster zu sehen. Beim Echtfotobuch gibt’s kein Raster, dafür ist das Weiß im Bild nicht so weiß wie beim gestrichenen Papier des gedruckten Buchs.

    Muß letztendlich jeder selber entscheiden, was ihm wichtig ist. Reine Bildbände, die fast nur Fotos enthalten, lasse ich bei Saal ausbelichten, Bücher, wie mein Antarktisbuch, das auch größere Mengen Text und viele Seiten enthält, gibt’s als Pixelspeed-Buch.

    Echtfotobücher haben ja relativ dicke Seiten, was die Bücher ab ca. 70 Seiten schon relativ unhandlich und kinderbuchmäßig macht. Aber das ist Geschmacksache. Beide Versionen sind aufgrund der unterschiedlichen Verfahren leider nicht direkt miteinander vergleichbar.

  13. Walter sagt:

    Dein Test ist ja nun schon einige Zeit her. hast du inzwischen andere Echtfotobücher getestet oder aktuell ein Buch bei Saal machen lassen ?
    Wie gesagt eigentlich bin ich mit Pixelspeed sehr zufrieden, doch die Bildqualität könnte noch besser sein.

  14. kuni sagt:

    Ich habe selbst, außer bei Saal, keine Echtfotobücher machen lassen, allerdings einige gesehen und geschenkt bekommen. Saal arbeitet IMHO auch für einige andere Anbieter und auch für Fotoläden und Studios. Wobei das Problem der Bildweißen fotopapierabhängig und nicht produzentenabhängig ist. Ich hab noch kein schlechtes Saal-Buch, aber auch noch kein schlechtes Pixelspeed-Buch gesehen. Das Druckraster ist auch hier nicht produzentenabhängig und die Bildqualität, was Farbgleichgewicht und Schärfe betrifft, ist bei Pixelspeed IMHO spitze.

    Meine PDF-Bücher schärfe ich vor und bei den mit der Software erstellten lasse ich Pixelspeed die Optimierung mit Standard-Einstellungen machen.

    Vielleicht noch ein Gedanke zur Haltbarkeit? Echtes Fotopapier hat eine geringere Halbwertzeit, als Gedrucktes. Vielleicht spielt das ja beim einen oder anderen für die Wahl des Verfahrens auch eine Rolle.

    Und nochmal, die Unterschiede fallen vor allem dann auf, wenn man zwei Exemplare unterschiedlicher Produzenten mit gleichem Inhalt nebeneinander legt. Wer macht das?

  15. Hannes sagt:

    Saal Digital ist einfach Spitze – vor allem wenn man ein Echt-Fotobuch erstellen möchte, ausbelichtet auf echtes Fotopapier. Klar kostet es immer ein bischen mehr, aber die Qualität ist da bei Saal einfach genial. Cinebook wäre in dem Bereich jetzt neu am Markt – die produzieren ausschließlich Echt-Fotobücher, habe ich aber noch net ausprobiert. Auf www·fotobuch-anbieter·com werden die aber über den grünen Klee gelobt. Auch ganz nett ist Pixelspeed in Sachen Echtfotobuch, dort gibt es auch einen guten PDF Service, wenn man mal selbst mit Photoshop rumgedocktert hat.

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